Die Kunsthalle Zürich
Für die Kunsthalle Zürich erzeugt der Um- und Erweiterungsbau der eigenen Räumlichkeiten den dringend benötigten Platz für Archiv- und Lagerräume, Werkstatt, Büro- und Sitzungszimmer, eine öffentliche Bibliothek und Räume für die museumspädagogischen Vermittlungsprogramme und Begleitveranstaltungen. Die Aufstockung der Ausstellungsflächen im markanten weissen Kubus auf dem historischen Gebäude ist das weithin sichtbare Erkennungszeichen der Kunsthalle Zürich im Löwenbräu-Komplex.
Der Standort Löwenbräu-Areal
Seit 1996 ist die Kunsthalle Zürich Herz und Zentrum des Löwenbräu-Kunstkomplexes, in enger Nachbarschaft mit dem migros museum für gegenwartskunst, der Daros Collection und international tätigen Galerien. Es steht weltweit für ein einzigartiges Modell eines Gebäudekomplexes, der kommerzielle, private und öffentliche Bereiche der zeitgenössischen Kunst, Galerien, private Sammlungen und Institutionen unter einem Dach vereint.
Der gesamte Löwenbräu-Komplex
Durch umfassende Renovationen der historischen Gebäudeteile der ehemaligen Löwenbräu-Brauerei und dem Errichten des Neubau West, der die bestehenden Kunsträume architektonisch und inhaltlich in neue Dimensionen führt, wird der Löwenbräu-Kunstkomplex, und damit die Kunsthalle Zürich, in einen multifunktional genutzten Gebäudekomplex eingebettet sein. Mit dem mittleren Wohnhochhaus des Areals entsteht Wohnraum, der Neubau Ost ergänzt das Angebot an Büroräumen. Kultur, Wohnen und Arbeiten befinden sich auf dem Gelände in Balance und das Gesamtareal stellt sich als durchlässiges städtisches Gefüge für die Öffentlichkeit dar.
Die Architekten
Den Studienauftrag gewannen 2003 ex aequo die beiden Zürcher Architekturbüros Gigon/Guyer und Atelier WW. Als Arge Löwenbräuareal bearbeiten sie gemeinsam das Projekt.
Gigon/Guyer Architekten wurden bereits mit ihrem ersten Bau, dem Kirchner Museum in Davos international bekannt. Es folgten zahlreiche weitere Museumsprojekte wie die Erweiterung des Kunstmuseums in Winterthur, das Archäologische Museum und Park Kalkriese bei Osnabrück, das Museum Liner Appenzell sowie die beiden Neubauten für das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern. In den letzten Jahren haben Gigon/Guyer neben neuen Lösungen im Wohnungsbau auch verschiedene Bürobauten realisieren können. Der Prime Tower in Zürich, das höchste Haus der Schweiz, wurde mit seinen Annexbauten kürzlich auf dem ehemaligen Maag Industriegelände fertiggestellt.
Ein aktuelles Thema im Atelier WW ist die Umnutzung von Industriearealen in Wohnquartiere. In diesem Bereich gelangen dem Atelier WW verschiedene Wettbewerbserfolge: ABB Industrieareal, Brauereiareal Rheinfelden und das Kunzareal in Windisch. Städtebauliche Akzente setzte das Atelier WW mit der Messe Zürich, dem Hochhausensemble in Zürich-Nord, dem Stadthaus am Max-Bill-Platz in Zürich Oerlikon und einem Medienhaus an der Sihl. In den letzten Jahren beteiligte sich das Atelier WW mit Erfolg an internationalen Wettbewerben. In Peking konnte ein Gebäudehybrid für Shopping, Freizeit und Entertainment eröffnet werden.
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