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Was will die Kunst vom Kino?
Und was gibt das Kino der Kunst?
Vom 24. bis 28. April 2013 fand in München KINO DER KUNST statt, eine weltweit einmalige Veranstaltung für Filme bildender Künstler, die das Kino weiterdenken und neue Formen der Narration erkunden.
KINO DER KUNST will Ausstellung und Filmfestival zugleich sein, Vitrine aktuellster Kunstströmungen und internationaler Treffpunkt von Künstlern, Kuratoren und Publikum. Mit hochdotiertem Wettbewerb, einem Kinoprogramm abendfüllender Spielfilme von Rebecca Horn und Eija-Liisa Ahtila bis Steve McQueen und Julian Schnabel, mit geografischen Übersichtsschauen sowie mehreren musealen Multikanalinstallationen wurde im Kunstareal in der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF), der Pinakothek der Moderne / Schaustelle, dem Museum Brandhorst und darüber hinaus im ARRI-Kino, der Akademie der Bildenden Künste, dem Kunstverein München, dem MaximliansForum, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste sowie der Sammlung Goetz das derzeitige Verhältnis von Kino und Kunst untersucht. Dieses ist zunehmend geprägt von der Suche der Gegenwartskunst nach einer global verständlichen Sprache des bewegten Bildes.
Findet also das Kino der Zukunft im Museum statt?
Die Jury, der neben Amira Casar auch die Künstler Cindy Sherman und Isaac Julien sowie Defne Ayas, Direktorin am Witte de With, Center for Contemporary Art in Rotterdam, angehörten, vergab die zwei Hauptpreise KINO DER KUNST, die jeweils mit 10.000 Euro dotiert sind. Einer der Preise wurde von der Sammlung Goetz gestiftet. Der zweite Hauptpreis im internationalen Wettbewerb des Festivals wurde von BMW vergeben und ging an einen Künstler unter 35 Jahren.
Dem Londoner Künstler und Filmemacher Isaac Julien war auch die ausführliche Retrospektive gewidmet, mit Kinofilmen, Multikanalarbeiten und abendfüllenden Dokumentationen wie seiner Hommage Derek an den verstorbenen Filmpionier Derek Jarman. Eine ausführliche Übersichtsschau zeigte aktuelle Künstlerfilme aus Asien. Hinzu kamen Künstlergespräche und Projektionen, eine von ARRI Film & TV Services GmbH mit 10.000 Euro dotierte Projektmesse für europäische Künstler und Filmemacher unter 35 Jahren, ein Preis für das filmische Gesamtwerk, gestiftet von Louis Vuitton, in Höhe von 10.000 Euro sowie ein Publikumspreis, der von der Biehler von Dorrer Stiftung mit einem Preisgeld von 5.000 Euro ausgelobt wurde.
Die Zeit des Kinos, sagt Bernardo Bertolucci, ist keine Echtzeit, wie die real verstreichenden Sekunden unserer Wirklichkeit, sie ist Traumzeit.
Schafft es die Kunst, diese Traumzeit ins Museum zu holen?
KINO DER KUNST ist ein Projekt der EIKON Süd GmbH und wurde gefördert von:
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst,
Kulturstiftung des Bundes,
BMW,
Allianz Kulturstiftung,
Biehler von Dorrer Stiftung,
Louis Vuitton,
ARRI Film & TV Services GmbH
Sammlung Goetz,
in Kooperation mit der Hochschule für Fernsehen und Film München,
der Akademie der Bildenden Künste München,
dem Museum Brandhorst,
der Pinakothek der Moderne / Schaustelle,
der Bayerischen Akademie der Schönen Künste,
dem Kunstverein München sowie dem
MaximiliansForum.
Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats:
Ingvild Goetz
Künstlerischer Leiter:
Heinz Peter Schwerfel.
Wir danken dem Hotel Bayerischer Hof München für die freundliche Unterstützung.